„Eigenlob stinkt!“ – Wie Markus erkannte, dass Personal Branding mehr ist als nur Selbstlob
Du kennst bestimmt den Spruch aus deiner Kindheit: „Eigenlob stinkt!“ Markus dachte das auch. Doch eines Tages hat er gemerkt, dass ihn genau diese Denkweise davon abhält, seine Fähigkeiten sichtbar zu machen und beruflich voranzukommen. Er hat hart gearbeitet, wurde aber immer wieder übergangen, wenn es um Beförderungen ging. Das lag einfach daran, dass er nie gezeigt hat, was er drauf hat.
In dieser Geschichte erfährst du, wie Markus lernte, dass es beim Personal Branding nicht um Angeberei geht, sondern darum, seine Werte und Fähigkeiten sichtbar zu machen – zum Vorteil für alle. Du erfährst auch, warum es wichtig ist, deine Erfolge zu teilen, und wie du durch gezieltes Personal Branding den nächsten Schritt in deiner Karriere gehen kannst!
Markus war schon seit Jahren in seiner Branche tätig und konnte auf eine echt beeindruckende Erfolgsbilanz zurückblicken. Seine Kollegen mochten ihn und seine Projekte waren immer top. Trotz seiner Kompetenz und harten Arbeit wurde Markus bei Beförderungen immer wieder übergangen. Während andere immer weiter aufstiegen, blieb Markus auf seiner Position.
Markus hat nie verstanden, warum das so war. Er war immer fleißig, hat seinen Kollegen geholfen und seine Projekte liefen reibungslos. Aber eins konnte er überhaupt nicht: sich selbst verkaufen. Markus ist in einem Umfeld aufgewachsen, in dem man oft hörte: „Eigenlob stinkt!“ Dieser Spruch saß tief und so hat er sich daran gewöhnt, nicht über seine Erfolge zu sprechen und sich nicht in den Vordergrund zu stellen. Für ihn war es irgendwie selbstverständlich, dass Selbstlob unangebracht und fast schon überheblich ist. Er dachte sich: „Wenn ich meine Arbeit gut mache, werden die Leute das schon merken.“
Doch genau das passierte nicht. Vorgesetzte und Entscheider haben nicht mitbekommen, was Markus so leistet, weil er es ihnen nicht gezeigt hat. Er wartete darauf, dass seine Arbeit für sich sprach, während andere Kollegen sich offen über ihre Erfolge austauschten und von Beförderungen profitierten. Markus merkte immer mehr, dass es so nicht weitergehen konnte.
Eines Tages sprach er mit einem Mentor. Der stellte ihm eine einfache, aber kraftvolle Frage: „Warum sollte jemand deine Expertise sehen, wenn du sie nicht zeigst?“ Markus sagte nichts. Der Mentor erklärte weiter: „Personal Branding bedeutet nicht, dass man sich selbst lobt. Es geht darum, zu zeigen, was du kannst, damit das Unternehmen und andere Leute von deinem Wissen profitieren können. Wie sollen sie dich denn wertschätzen, wenn niemand weiß, was du kannst?“
Dieser Gedanke setzte sich bei Markus fest. Vielleicht war es einfach nur so, dass er sich nicht genug gezeigt hat. Der Mentor zeigte Markus, wie er mit der Z-KOMM-Methode nach und nach seine Expertise nach außen tragen konnte, ohne dabei überheblich zu wirken.
Markus‘ Z-KOMM-Reise „in Bildern“
Zielorientiert: Markus wollte sich dafür einsetzen, dass er bei seiner nächsten Beförderung ernsthaft in Betracht gezogen wird. Das sollte innerhalb eines Jahres klappen. Er wollte, dass seine Führungskräfte seine Arbeit erkennen und wertschätzen, und zwar so, dass sie sehen, was er drauf hat.
Und dann hat er überlegt, was er konkret machen könnte: Er hat angefangen, bei Meetings regelmäßig über seine Projekte zu berichten, auf LinkedIn Artikel zu schreiben und seine Erfolge so zu kommunizieren, dass man sie zwar nicht direkt sagt, aber trotzdem erkennt, was er geleistet hat. Dabei ging’s nicht darum, sich selbst zu loben, sondern zu zeigen, wie seine Arbeit dem Unternehmen half, besser zu werden.
Etwas später hat er das Ganze dann noch etwas optimiert: Markus hat einfach mal seine bestehenden Projekte genommen, die ja eigentlich ganz gut liefen, und dafür gesorgt, dass seine Arbeit auch nach außen hin sichtbar wurde. Er hat gelernt, seine Zeit besser einzuteilen, indem er nicht mehr nur über die Erfolge spricht, die er noch erreichen will, sondern auch über die, die er schon erreicht hat.
Man konnte es auch messen: Schon nach sechs Monaten konnte er messbare Erfolge vorweisen: Er bekam von seinen Kolleginnen und Kollegen sowie von seinen Vorgesetzten positives Feedback, seine Artikel auf LinkedIn wurden häufiger geteilt und er konnte sein Netzwerk vergrößern.
Was Markus wirklich motivierte, war die Erkenntnis, dass er nicht nur für sich selbst sprach, sondern auch anderen zeigte, wie sie erfolgreich sein konnten. Er wurde als Mentor für jüngere Kollegen wahrgenommen und fand Freude daran, sein Wissen weiterzugeben.
Nach einem Jahr sah die Situation für Markus anders aus. Er wurde nicht nur bei der nächsten Beförderung berücksichtigt, sondern war auch als Berater innerhalb des Unternehmens sehr gefragt. Er hatte kapiert, dass es nicht darum ging, sich selbst auf ein Podest zu stellen. Für Markus war Personal Branding jetzt ein Werkzeug, um zu zeigen, wie seine Arbeit dem Unternehmen und seinen Kollegen helfen konnte. Es war keine Art von Eigenlob, sondern eine Möglichkeit, zu zeigen, was er bereits geleistet hatte – und das war völlig in Ordnung.
Markus hatte kapiert, dass der Spruch „Eigenlob stinkt“ vielleicht in seiner Kindheit gepredigt wurde, aber in der modernen Arbeitswelt hinderte ihn diese Denkweise daran, voranzukommen. Jetzt wusste er, dass es nicht darum ging, sich selbst zu feiern, sondern darum, zu zeigen, was er kann, um anderen besser helfen zu können.
Diese Geschichte soll dir Mut machen. Wenn du dich wie Markus fühlst und denkst, Personal Branding sei nichts für dich, weil „Eigenlob stinkt“, dann denk dran: Es geht nicht um Prahlerei. Es geht darum, dass Menschen sehen, welchen Beitrag du leisten kannst. Und das kann nur passieren, wenn du es sichtbar machst – für dich und für die, denen du helfen kannst.